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Interactive photo booth with multilingual signs encouraging visitors to strike a pose and take a picture with a token
Editorial IBSA20253 min read

Museumstour: Tanzen ist auch Kommunikation

Im Rahmen ihrer fortlaufenden Initiative „Museumstour“ unterstützt die „IBSA Foundation“ weiterhin Sekundarschulklassen dabei, Wissenschaft außerhalb des Klassenzimmers zu entdecken. Ein aktuelles Beispiel ist das Erlebnis im Museum für Kommunikation in Bern, wo Schüler die Verbindung zwischen Bewegung, Ausdruck und Wissenschaft in der interaktiven Ausstellung „Dance!“ erkundeten.

Das Museum für Kommunikation in Bern zeigt eine ganz besondere Ausstellung: Sie bittet nämlich zum Tanz! Eine Schulklasse aus Liestal konnte dank der IBSA Foundation kostenlos die Mitmach-Schau «Dance!» besuchen - im Rahmen des Projekts Museumstour.

Neon sign with the word ‘Dance!’ glowing in pink

Tanzen und Lernen im Museum: Das sind keine schlechten Aussichten für einen Donnerstagnachmittag. Entsprechend war die Klasse aus Liestal bei der Ankunft gut gelaunt und freute sich riesig auf den Besuch. Zuerst durften sie auf eigene Faust die Dauerausstellung erkunden. Im Museum für Kommunikation ist Anfassen erwünscht. An zahlreichen Mitmachstationen können verschiedene Aspekte der Kommunikation ausprobiert werden.

Lernen durch Beteiligung

Sehr beliebt war der Fotoautomat gleich beim Eingang, den die meisten für ein Selfie nutzten, das anschliessend ausgedruckt und Teil eines grösseren Bildes werden konnte. Ebenso begeistert waren die Jugendlichen von der Station, an der bekannte Filmszenen nachgesprochen oder sogar nachgespielt werden können. Die Ergebnisse sind anschliessend für alle auf einer Leinwand zu sehen.
Da spricht Emma Watson als Hermine Granger in den Harry-Potter-Filmen plötzlich mit einer ganz anderen Stimme - und sagt komische Dinge. Auch die erwachsenen Besuchenden spielten mit ihren Familien fleissig mit. Nicht umsonst ist aus dieser Ecke des Museums jeweils das lauteste Lachen zu hören. Und man kann erstaunlich talentierte Laienschauspieler entdecken. Etwas ernster wird es im Bereich Datacenter, wo es um die digitale Kommunikation geht. Die digitale Welt hat auch ihre Schattenseiten, die mit interaktiven Exponaten thematisiert werden. Dies soll dazu beitragen, dass die Jugendlichen nicht leichtfertig in die Fallen des Internets tappen. Spielerisch vermitteln hier die Mitmachstationen den Umgang mit geteilten Bildern und Informationen.

Young visitors sitting at a digital multitasking station in a modern exhibition space
Interactive film karaoke booths with red curtains inside a museum exhibition
Girl relaxing in a futuristic museum chair with screen and blue LED lights
Wall of translucent pink-tinted visitor portraits displayed in square frames
Teenagers using headphones at a museum exhibit exploring audiovisual content
Photo booth corner with multilingual signs inviting visitors to take pictures

 

Gratis-Workshops dank der IBSA Foundation

"Die Klasse kennt das Museum bereits", erklärt die Lehrerin Simone Hagmann. "Aber hier wird es nie langweilig und sie wollten unbedingt hierherkommen."

Dank der IBSA Foundation für wissenschaftliche Forschung konnte sie ihnen den Wunsch erfüllen, denn die Stiftung übernimmt die Kosten für Workshops, oder wie in diesem Fall, für eine Führung in ausgewählten Museen in der Deutschschweiz für Klassen der SekundarstufeI.
Die Mitmachstationen der Dauerausstellung waren so spannend, dass die Klasse zur «Dance!»-Führung von Lu Schenk im Auditorium des Museums für Kommunikation etwas zu spät kam.

Museum-Tour-2025-Dance-14

Tanzen braucht auch etwas Mut

Zur Einstimmung gab es einige Fragen zu Tanzerfahrungen und zum Tanzverhalten. Dann folgten Aufwärmübungen, die dem Theater entlehnt waren. Lu bat die Jugendlichen zum Beispiel durch den Saal zu gehen und bei Blickkontakt kurz mit dem Kopf zu nicken. Das war noch einfach. Dann kam der nächste Schritt: Bei Blickkontakt sollten die Jugendlichen kurz «shaken», also eine kleine Tanzeinlage machen. Plötzlich gingen alle Blicke nach unten und kaum jemand traute sich. Tanzen vor anderen erfordert eben auch Mut.
Der erste Posten der Ausstellung war dann trotzdem schwierig. Es lief coole Musik und auf einer grossen Leinwand tanzten Leute – doch keiner der Klasse durfte sich bewegen. Beim zweiten Durchgang durften alle tanzend loslegen. In der Ausstellung ist das Licht gedämpft, so fällt das Tanzen leichter. 
Für Verblüffung sorgte die KI-Tanzstation. Je mehr die Klasse sich bewegte, umso mehr konnte sie abstrakten Formationen auf der Leinwand beeinflussen und generieren. Eine andere Station brachte dem Publikum neue Schrittfolgen bei. Dazu gab es auch viele interessante Fakten übers Tanzen zum Nachlesen an den Wänden.
Schliesslich durften alle selbständig die Ausstellung noch einmal erkunden. Diesmal mit Kopfhörern. Vor lauter Begeisterung hätte die Klasse fast den Zug zurück verpasst.

Man animatedly leading a group activity with laughing participants in the background
Dance step instructions marked with pink footprints on a black rubber floor
Teenagers dancing and laughing together in a brightly lit room with wooden floor
Woman using a hula hoop on a disco-style dancefloor with projected lights and the word ‘Dancefloor’ on the wall
Group of teenagers dancing in front of an interactive AI-Dance installation illuminated in green light


Goodie-Bags von der IBSA Foundation

Zum Abschluss freuten sich die Jugendlichen über die Goodie Bags von der IBSA Foundation mit Zeichenutensilien und einer kleinen Anleitung zum Comiczeichnen genauso wie über das Let’s Science! Buch zum Thema gesunde Ernährung und Bewegung: "Heute ist der erste Tag meines neuen Lebens".
Denn Tanzen kann ein guter Einstieg sein, um sich mehr zu bewegen und damit gesünder zu leben. Ausserdem kann man damit auch etwas für das Gehirn tun, denn Tanzen kann unsere kognitiven Fähigkeiten verbessern.

Close-up of children reading a colorful comic book about healthy habits and sports

 

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Editorial IBSA

Die IBSA Stiftung für wissenschaftliche Forschung fördert eine relevante und zugängliche wissenschaftliche Bildung für den Gesundheitsschutz und unterstützt junge Studierende und Forscher durch Fellowships und viele andere engagierte Veranstaltungen.

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